Mittagstalk des MVFP Bayern zu neuesten Trends und Empfehlungen für die Netzwerkplattform  

Sind Selfie-Fotos bei LinkedIn-Beiträgen angebracht? Wie funktioniert der LinkedIn-Algorithmus? Mit welchen Themen schafft man auf der Plattform Reichweite? Wann und in welcher Frequenz sollte man posten? Antworten auf diese Fragen lieferten die beiden Kommunikationsexpertinnen Christiane Wolff und Ina Medick im Mittagstalk des MVFP Bayern und gaben dabei wertvolle Einblicke in ihre Strategien auf der Netzwerkplattform.

Authentizität und Interaktion sind der Schlüssel zum Erfolg

Mit monatlich rund 19 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern in der DACH-Region und einem Wachstum von mehr als 11 Prozent im vergangenen Jahr ist LinkedIn für die berufliche Kommunikation essenziell. Daher ist es so wichtig, sich immer wieder über die aktuellen Entwicklungen und Empfehlungen für einen weiteren Reichweitenaufbau zu informieren.“ Mit diesen Worten begrüßte Horst Ohligschläger, Erster Vorsitzende des MVFP Bayern und CEO Roularta Media, zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer des digitalen Mittagstalks am 9. März 2023 zum Thema „LinkedIn Trends 2023 – Corporate Influencer, Personal Branding und erfolgreiche Posts, durch den er gemeinsam mit der Geschäftsführerin der bayerischen Landesvertretung des MVFP, Anina Veigel, führte.

Zu Beginn betonte Christiane Wolff, Executive Director Communications & CxO Positioning bei der PMMG Group, im Interview mit dem MVFP Bayern, dass es keinen Grund gibt, beruflich nicht auf der Plattform aktiv zu sein, da LinkedIn der wichtigste Social-Media-Kanal ist, auf dem man sich positionieren und austauschen kann. „Zwar erfordern sowohl die Strategie als auch die Erstellung eines Redaktionsplans und das Posten von Inhalten viel Zeit, jedoch führt dies langfristig zur Stärkung der Positionierung, erweitert das Businessnetzwerk und führt zu einem besseren Employer Branding für das Unternehmen“, so Wolff. Um Themen zu finden, über die man auf LinkedIn sprechen kann, empfiehlt Wolff, berufliche Themen mit einem „persönlichen Touch“ zu verfassen, die Authentizität ausstrahlen und die eigenen Gedanken, Erlebnisse und Impulse beinhalten

Wie arbeitet der Algorithmus bei LinkedIn?  

„Mehrwert“ stand auch im Mittelpunkt der anschließenden Präsentation von Ina Medick, Geschäftsführerin Strategie IF.DIGITAL GmbH und Social-Media-Trainerin an der Akademie der Bayerischen Presse. In ihrem Vortrag ging sie auf die Bedeutung des Algorithmus der Plattform ein, der vor allem Kommentare von Mensch zu Mensch fördert. „Menschen folgen auf LinkedIn Menschen und daher ist es wichtig, ein Thema zu wählen, das die Zielgruppe anspricht und auf das Interaktionen folgen“, so Medick.

Sie betonte, dass bei der Ansprache nicht nur der emotionale Mehrwert eine wichtige Rolle spielt, sondern auch Einblicke in die eigene Arbeit, zwischenmenschliche Erfahrungen in Teams und die Betrachtung unterschiedlicher Perspektiven und Lösungsansätze Relevanz vermitteln. Um das eigene Profil optimal zu gestalten, ist es zudem wichtig, maximal drei Schwerpunkte auszuwählen und diese immer wieder aufzugreifen. Damit positioniert man sich als Experte für bestimmte Themenbereiche.

Außerdem empfiehlt Medick, einen Post mit einer Frage oder einer Call-to-action zu beenden, um die Interaktion mit dem Netzwerk anzuregen und weitere Reichweite zu generieren.

Sowohl für Wolff als auch Medick ist es entscheidend, überhaupt erst einmal auf der Plattform kreativ zu werden und zu posten. Damit gehört man schon den oberen ein Prozent der Userinnen und Usern des Netzwerks.

Quelle: MVFP Bayern

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