Erste Ergebnisse der Fraunhofer-Umfrage „Fit4HomeOffice“ veröffentlicht

Der Kurznachrichtendienst Twitter macht es vor und überlässt es seinen Angestellten selbst, ob sie nach der Corona-Krise zurück ins Büro kommen oder für immer von zu Hause arbeiten. Dies teilte Twitter-Chef Jack Dorsey in dieser Woche seinen Mitarbeitern per E-Mail mit.

Ob auch die Arbeitgeber in Deutschland sich nach der Pandemie zu solchen radikalen Reformen ihrer Arbeitskultur durchringen, bleibt abzuwarten. Aufschlüsse darüber, wie die Beschäftigten in deutschen Firmen die derzeitige Homeoffice-Situation erleben, gibt die erste Auswertung einer Anfang April gestarteten Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT.

Neben der Erfassung der Mitarbeiterzufriedenheit hat Befragung auch das Ziel, zu analysieren, wo für die Zukunft Verbesserungspotentiale der Homeoffice-Arbeit liegen. Dabei sollen auch zeitliche Veränderungen und Lernprozesse über die Dauer betrachtet werden.

Familiäres Umfeld beeinflusst Wahrnehmung eigener Produktivität

Nun liegt die Auswertung der erste Erhebungswoche (1.-7. April 2020) mit knapp 500 ausgewerteten Fragebogen vor. Demnach sind 79 Prozent der Frauen und 85 Prozent der Männer zufrieden im Homeoffice. Allerdings empfinden 34 Prozent der Frauen Produktivitätseinbußen im Homeoffice, gegenüber nur 20 Prozent der Männer. Von Bedeutung ist hier das familiäre Umfeld. Befinden sich Kinder unter 12 Jahren im Haushalt, empfinden 37 Prozent ihre Produktivität als geringer, wohingegen dies bei nur 23 Prozent ohne Kinder unter 12 Jahren der Fall ist.

Eine ausführliche Analyse der Ergebnisse findet man auf der Homepage des FIT. Über die Studienergebnisse berichtet das FIT kontinuierlich. Die Teilnahme an der Umfrage „Fit4HomeOffice“ ist weiterhin möglich unter websites.fraunhofer.de/Fit4HomeOffice

Quelle: Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT
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