Welche Strategien haben Verlage in diesem Jahr entwickelt?

Events und Veranstaltungen sind für Verlage eine wichtige Einnahmequelle geworden. Doch die Corona-Krise beendete schlagartig das florierende Geschäft. Wie haben die Medienhäuser das verkraftet? Konnten sie zwischenzeitlich wieder tragfähige Konzepte entwickeln? Eine Zwischenbilanz.

Jörg Schmidt kann sich noch an den Tag erinnern. „Es war der 13. März, an dem zuletzt alle im Office gearbeitet haben.“ Schmidt ist einer von fünf Geschäftsführern bei der Haufe Akademie und verantwortet dort den Bereich „Persönliche Weiterbildung“. Der Lockdown nur wenige Tage vor Frühlingsbeginn war für ihn ein tiefer Einschnitt. Wie tief dieser war, lässt sich am deutlichsten an ein paar Zahlen festmachen: Neben sämtlichen DAX-30-Unternehmen nutzen mittelständische Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und rund 280.000 Fach- und Führungskräfte die Angebote der Haufe Akademie. Rund 1.600 Referenten führen überall in Deutschland Inhouse-Trainings oder offene Veranstaltungen durch.

Normalerweise. Denn plötzlich mussten sämtliche Veranstaltungen, bei denen Referenten vor Teilnehmern sprachen, erstmal gecancelt werden. „Das war heftig für alle – im täglichen Leben wie für unser Geschäft“, erzählt Schmidt. Ergänzt aber gleich: „Wir sind aber nicht in Schockstarre verfallen.“ Der Grund: Haufe bietet schon seit vielen Jahren auch Online-Varianten seiner Qualifizierungsangebote an. Insofern hatte man ein digitales Portfolio und das entsprechende Know-how, das man jetzt für tragfähige Konzepte in andere Bereiche übertragen musste. Damit war die Lage zwar trotzdem nicht einfach. Aber nicht ohne Perspektive.

Nicht alle Verlagshäuser konnten indes auf dieser Expertise aufbauen. „Die Corona-Pandemie hat das Event-Geschäft, wie wir es kennen, disruptiert“, so Aylin Menemencioglu, Leiterin Unternehmenskommunikation bei der Handelsblatt Media Group….Weiterlesen in der Ausgabe 3/2020 von impresso

Von Helmut van Rinsum, Medienjournalist, München

Dieser Artikelauszug wurde der Ausgabe 3/2020 unserer Mitgliederzeitschrift impresso entnommen. Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Printausgabe.

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