Verzicht auf Stände in Hallen aufgrund der zunehmenden Corona-Einschränkungen

Ursprünglich sollte die diesjährige Frankfurter Buchmesse vom 14. bis 18. Oktober sowohl als physische Veranstaltung auf dem Messegelände und in der Stadt Frankfurt sowie als riesiges digitales Event durchgeführt werden.

Heute wurde nun bekanntgegeben, dass auf die Hallenausstellung in diesem Jahr doch pandemiebedingt verzichtet werden muss. Denn aufgrund der aktuell geltenden Reisebeschränkungen können zahlreiche Länderstände nicht wie geplant umgesetzt werden. Auch macht die ab 1. Oktober in Kraft tretende Quarantäneverordnung die Teilnahme von europäischen Ausstellern und Fachbesuchern nahezu unmöglich, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter.

Fokus auf virtuellem Angebot und Veranstaltungen vor Ort

Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, sagt dazu: „Jetzt liegt der Fokus auf unserem virtuellen Angebot und den Veranstaltungen in der Festhalle und in der Stadt. In den letzten Monaten haben wir unsere zahlreichen, bereits vorhandenen Services zu einem stimmigen digitalen Gesamtkonzept ausgebaut. So treffen internationale Publishing Professionals auf bekannte und auch neue Digitalformate, mit denen sie auch in Zeiten von Corona ihr Geschäft vorantreiben können. Und das Lesepublikum hat die Möglichkeit, die Buchbegeisterung gleich doppelt auszuleben – sowohl im Internet als auch auf den Veranstaltungen vor Ort.“

Gespräch mit Messedirektor Juergen Boos: heute um 16 Uhr im Livestream

Heute um 16 Uhr ist Messedirektor Juergen Boos im Gespräch mit dem Branchenmagazin Börsenblatt. Das Gespräch wird per Livestream übertragen. Hier geht’s direkt zum Livestream: Frankfurter Buchmesse 2020: Wie steht’s Juergen Boos? 

Erste Reaktionen  der Aussteller 

„Dies ist kein guter Tag für Frankfurt und für die Medienbranche.“, erklärt Sönke Reimers, gemeinsam mit Peter Esser Sprecher der Geschäftsführung unseres Mitgliedsverlags dfv Mediengruppe gegenüber dem Magazin HORIZONT. Die dfv Mediengruppe präsentiert seit Jahrzehnten ihr Angebot auf der Frankfurter Buchmesse und will trotz der Absage der Hallenausstellung an der Messeteilnahme festhalten nun als rein digitaler Aussteller mit virtuellen Events zu den unterschiedlichsten Fachmedienthemen. 

 

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Foto © Ina Jungbluth