HORIZONT veröffentlicht Rangliste der 150 größten deutschen Fachzeitschriften 2019 

Zum dritten Mal in Folge registrieren die 150 größten deutschen Fachmedien sinkende Werbeeinnahmen. Laut dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Ranking des Fachmagazins HORIZONT, einer Publikation unseres Mitgliedsverlags dfv Mediengruppe, erreichten sie im Jahr 2019 einen Bruttowerbeumsatz von 574 Millionen Euro – das sind fast 5 Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Basis dieser Rangliste ist der gemeldete Brutto-Werbeumsatz, also ohne Berücksichtigung von Rabatten, Mittlerprovisionen und Gegengeschäften. Die Daten stammen überwiegend direkt aus den befragten Verlagen, die restlichen Zahlen werden aus Marktanalysen, durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt.

Reihenfolge an der Spitze unverändert

Die Reihenfolge an der Spitze hat sich nicht verändert: Das Deutsche Ärzteblatt aus dem Deutschen Ärzteverlag führt mit Werbeerlösen von knapp 38 Millionen Euro vor der Lebensmittel Zeitung, die 36,1 Millionen Euro meldet. Der Abstand zwischen dem Führungsduo und den nächsten Verfolgern ist deutlich: Die Ränge 3 und 4 nehmen TextilWirtschaft (15,7 Millionen Euro) und HORIZONT (14,9 Millionen Euro) ein, die ebenso wie die Lebensmittel Zeitung zur dfv Mediengruppe gehören.

Acht SZV-Mitgliedsverlage mit insgesamt 15 Titeln unter den Top 50

Neben der dfv Mediengruppe, die gleich mit acht Titeln unter den Top 50 vertreten ist, finden sich sieben weitere SZV-Mitglieder auf den Plätzen der 50 umsatzstärksten Fachmedien 2019:

Der Medical Tribune Verlag belegt mit dem Titel Medical Tribune (7,72 Millionen Euro) Platz 13 im Ranking, die Avoxa Mediengruppe Deutscher Apotheker liegt mit ihrer Zeitschrift PZ Pharmazeutische Zeitung (6,36 Millionen Euro) auf Rang 21, der Deutsche Apotheker Verlag rangiert mit der Deutschen Apotheker Zeitung (5,15 Millionen Euro) auf Platz 29 und auf Platz 38 landete die Konradin Mediengruppe mit dem Industrie Anzeiger (3,96 Millionen Euro). Der Titel „Trans Aktuell“ (3,31 Millionen Euro) der ETM Euro Transport Media rangiert auf dem 47. Platz, gefolgt vom Personalmagazin (3,30 Millionen Euro) aus dem Hause Haufe Lexware und der Fachzeitschrift de – das elektrohandwerk (3,25 Millionen Euro) der Hüthig GmbH auf den Plätzen 48 und 49.

Fachverlage bereiten sich auf noch strengere Zeiten vor

Die Zurückhaltung der Anzeigenkunden im B-to-B macht sich auch darin bemerkbar, dass 2019 nur noch acht Titel einen Bruttowerbeumsatz in zweistelliger Millionenhöhe erzielten. Zwei Jahre zuvor waren es noch elf.

Dabei bereiten sich die deutschen Fachverlage auf noch strengere Zeiten vor. Die Folgen der Corona-Pandemie treffen besonders die Medienhäuser, die einen hohen Anteil ihres Umsatzes mit Werbung und Events erwirtschaften.

Zudem geht die digitale Transformation weiter. Denn die Anzeigenbilanz 2019 zeugt auch davon, dass erfolgreiche Fachmedien immer stärker über Multichannel spielen – vom gedruckten Magazin über Podcast bis zur Webkonferenz.

Das komplette Ranking der 150 größten deutschen Fachmedien gibt es in HORIZONT 19/2020, erschienen am 7. Mai 2020.

Quelle: dfv Mediengruppe
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