Eine aktuelle Studie zeigt Ansätze und Potentiale

Effektive Strategien zur Abonnentenbindung werden für Verlage immer wichtiger. Eine aktuelle Studie zeigt neun Ansätze aus den USA und wie dort ansässige Verlage sie umsetzen. Ein Blick auf den Markt, der dem hiesigen dem Ruf nach immer ein paar Jahre voraus ist. Eine Leseprobe aus der neuen Ausgabe 4/2021 unseres Mitgliedermagazins impresso.*  

Cover impresso 4-21

Das Abonnementgeschäft gewinnt für die Verlagsbranche immer weiter an Bedeutung. Deutschlands Zeitschriften und Zeitungen erzielen knapp 53 Prozent ihrer Verkaufsauflage mit Dauerbezügen (Stand: 1. Quartal 2021). Nicht nur entwickelt sich der Vertriebsweg Abonnement mit Blick auf die Print-Produkte deutlich stabiler als zum Beispiel der Einzelverkauf. Auch ist es das Abonnement, das im Digitalvertrieb das größte Wachstum verspricht. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) prognostiziert, dass die Verlage hierzulande im Jahr 2022 rund 300 Mio. Euro an Paid-Content-Umsatz erzielen werden – und das sind maßgeblich Digital-Abonnements.

Herausforderung Abonnentenbindung

Nachdem die Branche gut zehn Jahre an der Konzeption und Einführung digitaler Bezahlmodelle gearbeitet hat, steht sie nun vor der nächsten Herausforderung: Zwar gewinnen Verlage mit diesen Modellen viele neue Abonnenten, doch diese müssen anschließend auch zu treuen Kunden des Hauses werden, damit sich nachhaltig positive Umsatzeffekte ergeben. Begriffe wie Churn Rate, Customer Lifetime Value – oder schlicht Kundenbindung – werden deshalb immer intensiver an den Strategietischen diskutiert.

Wie vielfältig die Möglichkeiten in diesem Bereich sind, hat eine aktuelle Studie des American Press Institute (API) offen gelegt. Das API ist eine gemeinnützige Organisation in den USA und dem Verlegerverband News Media Alliance angeschlossen. Für die Studie wurden 133 Entscheider aus US-Verlagen befragt, die 526 Pressetitel auf dem US-Markt repräsentieren. Im Kern ging es um die Beantwortung folgender Frage: Wie lässt sich die Abonnentenbindung stärken?

Das Ergebnis der Studie sind neun Strategien, die von den Verlagen bei der Abonnentenbindung verfolgt werden. Jede dieser Strategien wurde hinsichtlich Potenzial und Verbreitung am Markt bewertet. Zusätzlich wurden diese neun Strategien noch einmal in insgesamt 38 Handlungsmaßnahmen differenziert, die jede für sich eine Stellschraube im Maschinenraum des modernen Pressevertriebs – vor allem auch des Digitalvertriebs – sein können. Weiterlesen in der neuen impresso-Ausgabe

Von Wolfgang Rakel, Chefredakteur DNV – Der Neue Vertrieb*

Dieser Artikelauszug wurde der neuen Ausgabe 4/2021 unseres Mitgliedermagazins impresso entnommen. Sie ist in dieser Woche erschienen. Geschäftsführer, Verlagsleiter und leitende Mitarbeiter der Mitgliedsverlage des SZV erhalten die Zeitschrift automatisch kostenfrei per Post.

*Den Beitrag haben wir mit freundlicher Genehmigung aus der Zeitschrift DNV – Der Neue Vertrieb übernommen. Die Studie findet man auf der Website des American Press Institute (API).

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